Spezialitäten vom Gardasee

Die fruchtbaren Berghänge rund um die Ufer des Gardasees beherbergen üppige Weinberge, Olivenhaine und Zitrusbäume und die lokale Küche beinhaltet zahlreiche Spezialitäten aus der Region.

Vom schmackhaften Süßwasserfisch aus dem See bis zum nativen Olivenöl. Des Weiteren sind die exzellenten Weine und zahlreiche Köstlichkeiten der Region bis weit über die Grenzen Italiens hinaus berühmt. Das milde Klima, das in der Region das ganze Jahr über herrscht, begünstigt den Anbau von Obst und Gemüse. Leckereien wie Grappa, schwarzer Trüffel und Limoncello machen einen Besuch in der Gegend um den Gardasee auf jeden Fall zu einem kulinarischen Vergnügen.

Trüffelsuche am Gardasee

Die Moränenhügel des Gardasees erheben sich zwischen der Provinz Mantua im Süden und den Provinzen Brescia und Verona im Norden. Die Gegend ist geprägt von sanften Hängen, kleinen Seen und vor allem von Olivenhainen. Hübsche mittelalterliche Dörfer, Schlösser sowie Museen befinden sich zwischen Weinbergen und Zypressen. Dieses einzigartige Gebiet ist auch als die "Kleine Toskana" bekannt und die Gastronomie ist eine wichtige Ressource für die lokale Wirtschaft. So kann man in den verschiedenen Dörfern traditionelle Spezialitäten probieren. Die Speisen werden häufig mit dem schwarzen Trüffel verfeinert. Man kann ihn auf den Moränenhügeln und an den Hängen des Monte Baldo finden. Die Bergkette des Monte Baldo überragt die Ufer des Gardasees im Westen. Der schwarze Trüffel ist eines seiner berühmtesten Produkte. Er begeistert seit Generation die Liebhaber der gehobenen Gastronomie und wurde bereits im 16. Jahrhundert in der Literatur erwähnt. Auf einer Höhe zwischen 200 und 700 Metern gibt es in den Hügeln der Provinz Brescia natürliche und kultivierte Trüffelbänke. Hier sind die Trüffelarten Gardesano und Valtenesi zu finden. Schwarze Sommer-, Winter- und Edeltrüffel, die besonders gerne in lokalen Restaurants verwendet werden.

Die Trüffelsuche ist nicht einfach und es werden speziell ausgebildete Trüffelhunde eingesetzt.

Die Hunde können das intensive Aroma riechen. Derzeit gibt es nur etwa 100 autorisierte Sammler des schwarzen Monte Baldo-Trüffels, die manchmal auch Besucher zu einer Exkursion mitnehmen. Eine einzigartige Aktivität, die den Urlaub am Gardasee zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Ende August findet jedes Jahr in Caprino Veronese ein Fest zu Ehren des Monte Baldo-Trüffels statt. Hier können Besucher den fantastischen Geschmack probieren. Das Unterhaltungsprogramm umfasst neben Liedern und Tänzen, die dem berühmten Trüffel gewidmet sind, auch Vorführungen der Trüffelhunde und ihres Könnens. Im Oktober gibt es außerdem in San Zeno di Montagna die Profumo di Tartufo del Baldo, während der die lokalen Restaurants den Trüffel als Zutat zu ihren Gerichten feiern. Sein Geschmack ist sehr intensiv und sein voller Genuss entfaltet sich, wenn er über Tagliatelle, Risotto oder Eierspeisen wie Frittata gerieben wird. Echte Spezialitäten vom Gardasee!

Limoncello von der Zitronenriviera

Am Westufer des Gardasees werden zahlreiche Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen, Limetten, Mandarinen und Bergamotten angebaut. Sie dienen als Hauptzutat für die Zubereitung verschiedener regionaler Spezialitäten, wie Liköre und köstliche Desserts. Die Gegend ist geprägt von malerischen Dörfern wie Limone sul Garda. Es liegt terrassenförmig am Fuß eines steilen Berghanges direkt am Gardasee. Hier gibt es noch traditionelle Limonaie, Gewächshäuser für Zitrusfrüchte, die einen Besuch wert sind. Das gesamte Gebiet ist ein traumhaftes Naturparadies und ideal zum Wandern und Radfahren geeignet. Der Nationalpark Alto Garda Bresciano erstreckt sich von den Seeorten Gardone und Salò über Toscolano-Maderno bis nach Limone sul Garda. Die Küste ist auch als Riviera dei Limoni, die Zitronenriviera bekannt. Der Legende nach waren die Zitronen, die hier angebaut werden, einst so wertvoll, dass russische Zaren sie extra importieren ließen. Bereits im 13. Jahrhundert wurden die ersten Zitronenhaine von Franziskanermönchen in Gargnano zur Herstellung von Likör kultiviert. Heute zählt der Zitronenlikör Limoncello zu den berühmtesten Leckereien der Region.

Der Limoncello ist ein italienischer Zitronenlikör mit großer kulinarischer Tradition.

Dabei wird er nur mit vier Zutaten hergestellt. Man nimmt Wasser, Zucker, Zitronenschalen und 94-prozentigen Getreidealkohol. Die geriebenen Schalen der Zitronen werden in den Alkohol eingelegt, was dem Likör seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Er ist erfrischend, anregend und schmeckt einfach himmlisch. Der Limoncello ist einer der beliebtesten Liköre in Italien. Er wird in praktisch allen Restaurants als Digestif angeboten. Er ist eine köstliche Möglichkeit, um kulinarische italienische Spezialitäten abzurunden. Über frische Früchte oder Eiscreme geträufelt ist der Limoncello ein leckeres Dessert. Außerdem lässt er sich auch als Cocktail mischen oder zum Backen verwenden. Dieses safrangelbe Elixier hat nichts mit den grellgelben Schnäpsen zu tun, die häufig in Touristenorten angeboten werden. Darauf sollte beim Kauf dieser Produkte geachtet werden. Wer sicher sein möchte, das leckere Original zu bekommen, sollte die Veranstaltung "Giardini d'Agrumi" besuchen. Diese wird seit 2015 jedes Jahr in Gargnano durchgeführt. Während dieser Zeit ist es möglich, einige der teilweise sehr alten Zitronenhäuser im Rahmen einer Wanderung zu besuchen. Bei freiem Eintritt gibt es zusätzlich eine Ausstellung von Zitrusfrüchten und traditionellen Werkzeugen im Inneren des Franziskanerklosters und andere thematische Attraktionen. Hier wird auch der echte Limoncello von der Zitronenriviera am Gardasee angeboten.

Grappa - Wasser des Lebens

Der Grappa stammt ursprünglich aus Norditalien und ist auch heute noch eng mit der Kultur dieser Gegend verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Destillation von Grappa zu einer Kunst entwickelt. Das Besondere an dieser Spirituose ist, dass sie aus Trester, den Traubenkernen und -schalen hergestellt wird. Eigentlich sind sie die Abfallprodukte der Weinherstellung. Der Name Grappa stammt von dem italienischen Wort graspo, das Traube bedeutet. Nach der Ernte der Trauben von den Weinbergen rund um den Gardasee und der Weinherstellung werden die Rückstände (Trester) destilliert. Daraus ergibt sich eine farblose, alkoholhaltige Flüssigkeit mit einem aromatischen Duft. Diese wird über mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren verbessert, bis der trinkfertige Grappa entsteht. Durch die Reifung in Eichenholzfässern wird der Grappa Bernsteinfarben. Die Verfeinerung mit getrockneten Wurzeln, Beeren und Kräutern verleiht ihm einen aromatischen Duft. Außerdem bekommt er einen süßlich milden oder zartbitteren Geschmack. In Italien wird der Grappa nicht nur pur getrunken, sondern auch zur Zubereitung vieler traditioneller Spezialitäten verwendet. Zum Beispiel für Fleischgerichte und Süßspeisen. Im Trentino, im Norden des Gardasees, wird der Grappa sogar zu therapeutischen Zwecken verwendet. Viele Grappas, die in unseren Supermärkten zu finden sind, sind von schlechter Qualität und ohne Charakter.

Hervorragender Grappa ist besonders in der Gegend um Riva del Garda, Arco, Bardolino und Torbole zu finden.

Wer auf der Suche nach traditionell hergestelltem Grappa ist, sollte die Gegend während der Destillationssaison von September bis Anfang November besuchen. Festa dell'Uva e del Vino, das Weinfest in Bardolino, ist der Veranstaltungshöhepunkt der Gegend. Es findet von Ende September bis Anfang Oktober statt. Hier wird neben zahlreichen Leckereien auch Grappa von lokalen Brennereien angeboten. Grappa ist nicht nur der perfekte Abschluss eines guten italienischen Essens, sondern auch ein Symbol für die Magie und das Geheimnis, das seit Jahrhunderten mit der Herstellung von Spirituosen in Italien verbunden ist.

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