Olivenöl vom Gardasee – das flüssige Gold der Oliven-Riviera

Die Region um den Gardasee ist Europas nördlichstes Gebiet, in dem Olivenbäume gedeihen können. Das Olivenöl vom Gardasee ist hier der absolute Geheimtipp.

Die große Wassermenge des Sees mildert entsprechend das Klima der Region. So findet man am Ufer des Gardasees eine typische mediterrane Flora mit Palmen, Zitronenbäumen und natürlich Olivenbäumen. Diese werden hier seit Jahrtausenden angebaut. Die Herstellung von hochwertigem Olivenöl bedarf einer aufwendigen Handwerkskunst. Seit Jahrhunderten wird diese Kunst weiterhin liebevoll gepflegt. Das native Olivenöl ist mild und zart, mit einem fruchtigen und artischockenartigen Geschmack.
Es ist ideal für Gerichte der lokalen Küche, wie Risotto, Polenta mit Hecht und zum Beispiel marinierte Forelle. Wegen der großen Olivenölproduktion nennt man diese Gegend auch Oliven-Riviera.

Olivenhaine und Lampenöl seit Römerzeit

Das Anbaugebiet am Gardasee liegt am Fuße der Dolomiten. Es ist im Grunde genommen eine anspruchsvolle Umgebung. Olivenhaine und Weinberge müssen meistens auf Terrassen angebaut werden, da die Hügel teilweise sehr steil sind. Eine solche arbeitsintensive Landschaft erfordert einen bedeutenden und zuverlässigen Markt, um sie soweit zu erhalten. 

In der Römerzeit kam diese Nachfrage nicht nur aus den umliegenden Ebenen, sondern sogar bis aus dem Norden des heutigen Deutschlands. Damals wie heute war Olivenöl ein beliebtes und außerdem wichtiges Lebensmittel. Es war aber auch eine wichtige Lichtquelle. Lampenöl war eine bevorzugte Alternative zu rauchigen Talgkerzen. Es brannte heller, sauberer und länger. In der Tat war es so beliebt, dass zeitgenössische Aufzeichnungen vermuten lassen, dass jeder Erwachsene durchschnittlich fünf Liter Olivenöl pro Woche verbraucht hat.

Riva del Garda hat dieses Öl produziert. Historisch gesehen wurde die Quantität eines Olivenhains höher bewertet als die Qualität. Auch das Beschneiden der Bäume erfolgte willkürlich. Die Erträge pro Baum waren unlimitiert und die Erntezeiten waren zudem spät. Dieses geschah um die Reife und damit die Ölmenge zu maximieren. Heute ist der Ansatz ganz anders und ausschließlich auf Qualität ausgerichtet.

ULIVA ist ein Projekt der Agraria del Riva, einer Genossenschaft von rund 360 Mitgliedern. Sie produzieren im Trentino sowohl Wein als auch Olivenöl. Die erste Ölmühle wurde 1965 gegründet und ständig verbessert und aktualisiert. Sie wurde 1998 die erste Mühle im Trentiner Land, die den DOP-Status (DOP Garda Trentino) erhielt. Seit 2009 ist sie biologisch zertifiziert. Das ULIVA-Projekt basiert auf dem PICA-Unternehmen. Ursprünglich wurde es für Wein entwickelt. Es koordiniert den Input von Geologen, Bodenwissenschaftlern und Geomorphologen. Aber auch mehrerer Forschungseinrichtungen, um die perfekten Anbaumethoden für die Oliven zu finden.

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Olivenöl vom Gardasee - Das flüssige Gold von höchster Qualität

Das Olivenöl vom Gardasee ist ein einzigartiges mildes Öl von extrem hoher Qualität. Kleine Familienunternehmen rund um den See produzieren meistens dieses wunderbare Öl. Übrigens verkaufen die Produzenten es oft direkt in Ihren kleinen Läden vor Ort. 

Das Native Olivenöl Extra ist kaltgepresst und entspricht der höchsten Qualitätsstufe für Olivenöl. Es hat die Qualitätsbezeichnung D.O.P. (Denominazione di Origine Protetta = Geschützte Ursprungsbezeichnung) erhalten. 

Die Olivenölproduktion am Gardasee hat seit der Antike eine blühende Tradition. Denn dank des Mikroklimas am See können Olivenbäume hier hervorragend gedeihen. Die besonderen klimatischen Bedingungen machen das Gebiet fast immer immun gegen Parasiten. Denn diese benötigen für ihren Fortpflanzungszyklus viel wärmere Temperaturen. Nach der Ernte werden die Oliven verpackt und unter dem Strich nicht länger als 2 Tage gelagert. Im Anschluss wäscht und sortiert man sie. Danach werden sie kaltgepresst und abgefüllt.

Das prestigeträchtige Öl zeichnet sich kurz gesagt durch seine außergewöhnliche Leichtigkeit aus. Es ist hervorragend verdaulich und hat einen zarten, fruchtigen und angenehmen pikanten Geschmack. Es verleiht Salaten zudem Ausgewogenheit und Stil. Der Geschmack von Fisch und Fleisch wird unterstrichen. Auch gibt es frittierten Gerichten eine hervorragende Qualität. Das Olivenöl vom Gardasee ist ein fester Bestandteil der mediterranen Küche. Experten prüfen regelmäßig das Native Olivenöl Extra - Garda DOP. Sie führen eine strenge Analyse der Proben durch, die in den Olivenhainen der Erzeuger entnommen werden.

Panoramastraße Gardesana Orientale

Entlang der Ostküste des Gardasees führt die Panoramastraße Gardesana Orientale. Sie führt an verträumten Dörfern und den Olivenhainen und Ölmühlen der Riviera degli Olivi vorbei. Die bekanntesten sind die Azienda Agricola Manestrini in Soiano del Lago. Außerdem die Azienda Agricola E Frantoio Montecroce in Desenzano del Garda. Neben zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten und einer atemberaubenden Natur kannst Du Dich bei einer Fahrt auf der Gardesana Orientale auch über die traditionelle Olivenölgewinnung informieren. Natürlich kannst Du auch das fantastische Olivenöl der Region probieren. Das exquisite Olivenöl vom Gardasee ist außerdem ein beliebtes Souvenir.

Olivenölmuseum in Cisano di Bardolino

Das Olivenölmuseum di Cisano zwischen Bardolino und Lazise zieht jedes Jahr mehr als 50.000 Besucher an. Das 1987 eröffnete Museum bietet auf jeden Fall einen spannenden Einblick in die aufwendige und umfangreiche Kunst der Olivenölgewinnung. Die mühsame Produktion von Olivenöl in der Vergangenheit wird eindrucksvoll erklärt. Außerdem ist die Besichtigung der Historischen Ölpressen möglich. Das Museum informiert auch über die Bedeutung der Olivenölproduktion für die Menschen in der Region. Für sie ist das Öl nicht nur ein Lebensmittel, sondern eine wichtige Einkommensquelle. Das Olivenöl vom Gardasee ist demzufolge schon seit Jahrhunderten ein wichtiger Exportartikel.

Das Olivenölmuseum di Cisano Bardolino hat immerhin zehn Themenräume, die Besuchern eine ganz besondere Art von Inspiration und Genuss bieten. Darüber hinaus gibt es einen Öllampenraum mit alten Öllampen. Diese wurden zum Teil mit Olivenöl betrieben. Im Museumsladen hast Du die Möglichkeit das hervorragende Olivenöl zu probieren und ebenso zu kaufen. Du kannst es Dir übrigens auch bequem nach Hause schicken lassen.

Olivenöl vom Gardasee - Olivenölfest

In der Region um den Gardasee finden jedes Jahr zahlreiche Olivenölfeste statt. Hier beweisen die Olivenbauern, dass ihr lokal produziertes Öl den Namen "flüssiges Gold" verdient. Auf der Olivenölmesse Rassegna dell'Olio Novello in Castelletto di Brenzone können sich Besucher von der Qualität der Olivenöle überzeugen. Die damit zubereiteten Gerichte werden zweifellos jedermann begeistern. 

Das Antica Fiera di Santa Caterina ist eine alte Tradition und eng mit dem Tag der Santa Caterina verbunden. An diesem Tag findet ein großer Viehmarkt und ein Dorffest statt. Es wird die Rückkehr der Tiere von ihren Sommeralpenweiden auf dem Monte Baldo gefeiert. Außerdem wurden die Zitronengewächshäuser am ganzen See wurden winterfest gemacht. Das war übrigens ein weiterer Grund für die Einheimischen zum Feiern. An diesem Tag kannst Du neben einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm das neue Olivenöl direkt bei den Produzenten probieren. Du kannst es ebenfalls kaufen und alle möglichen interessanten Dinge über die Herstellung des köstlichen lokalen Öls erfahren. 

Das beste Öl wird während des Festes ausgewählt und entsprechend ausgezeichnet. Brenzone, das kleine Dorf am Fuße des Monte Baldo, präsentiert jeden Herbst frisch produziertes Olivenöl. Es ist natürlich kaltgepresst. Das Programm reicht von Führungen durch Olivenhaine und Ölmühlen bis hin zu Verkostungen und Abendessen.

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